Montag, 4. September 2006

Die Nacht

Draussen ist es dunkel und niemand ist mehr unterwegs. Doch mich zieht es raus. Raus in die Nacht, raus in die Dunkelheit. Dann kriecht die Kaelte durch die Jacke. Oder war die innere Kaelte schon vorher da? Der Lichtschein einer Laterne zeigt mir den Weg. Den Weg, den ich eigentlich gar nicht gehen will, aber ich muss. Eine unsichtbare Macht zieht mich immer weiter weg und jetzt auch immer weiter weg von den Haeusern und den trostspendenden Laternen. Nein, ich kann nicht weiter. Ich lasse mich auf die Knie fallen und weine. Warum bin ich nur aus dem Haus gegangen, warum hab ich nicht einfach der dunklen Stimme widersprochen und bin einfach ins Bett als ich es wollte. Nein, ich musste ja wieder nachgeben. Und das habe ich nun davon sitze einsam und alleine irgendwo am Wegesrand. Ob man mich finden wuerde, wenn ich liegen bliebe. Ich beschliesse es nicht rausfinden zu wollen und laufe wieder langsam zurueck. Geht es mir jetzt besser, ueberlege ich, als ich wieder an der ersten Laterne ankomme. Nein, besser nicht. Aber anders...

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